Mittwoch, 19. Dezember 2012

Weihnachten 2006

Nachdem ich einige Wochen im Clemenshospital gelegen habe, hat mich meine Familie zu Heiligabend nach Hause geholt. Die Ärzte fanden das erst gar nicht gut. Es tat mit aber gut, meine Katze und meine gerade erst frisch renovierte Wohnung wieder zu sehen. Wie man sieht, hatte ich noch einen recht großen Kopf. Das ist im übrigen keine Beule im herkömmlichen Sinn, sondern eher ein Loch in der Schädeldecke, damit sich das Hirn während der Genesung "entspannen" kann.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Auf dem Markt

Letzte Woche war ich auf dem Markt, wie fast jeden Mittwoch. Ich kaufe da immer Gemüse. Ist zum Teil günstiger als beim Lidl. Und es ist frisch. Manchmal sieht es komisch aus, aber es schmeckt. Ich schaff es schon fast ganz allein dort einzukaufen. Das schwierigste ist, den Preis vom Verkäufer zu verstehen und dann das Geld zusammen zu suchen. Wenn ich den Preis auf der Kasse sehen kann ist es einfacher.




Dienstag, 27. November 2012

Kurz nachdem alles anfing

Fotos aus der Intensivstation gibt es leider nicht.Glaubt man meiner Familie und Freunden, würdet ihr sie wohl auch gar nicht sehen wollen. Ich selbst habe davon nichts mitbekommen. Familie und auch Freunde haben mich besucht. Das einzige worauf sie geachtet hatten, war mein Hirndruck, der eine bestimmte Grenze nicht übersteigen durfte.
Nach der Not-OP im Uniklinikum in Münster lag ich 3-4 Wochen auf der Intensivstation, bevor ich zur ReHa ins Clemenshospital verlegt wurde. ReHa stellen sich viele vor, wie Bewegungsübungen und so. Bei mir ging es erstmal darum sicherzustellen das ich atmen kann und mich nicht verschlucke.
Das Foto sollte meinen Freunden und meiner Familie zeigen, das es mir "gut" ging und sie mich ruhig besuchen kommen können. Viele hatten Angst das zu tun.

Montag, 26. November 2012

Über mich

Ich heute, 5 Jahre nach meinem geplatztem Angiom
Ich heute, 5 Jahre nach meinem geplatztem Angiom
Ich bin Angi, wohne in Münster und bin 33 Jahre alt. Vor sechs Jahren ist mir im Kopf ein Blutschwamm geplatzt. So einen Blutschwamm nennt man auch Angiom. Die Folgen sind ähnlich einem Schlaganfall. Nach der Not-OP, lag ich 4 Wochen im künstlichen Koma. Und brauchte fast 3 Monate, bis ich wieder ohne Hilfe atmen konnte.
Und auch jetzt, nach 5 Jahren, muss mir jemand helfen von meinem Leben zu schreiben. Das wird wohl auch noch lange oder sogar dauerhaft so bleiben.
Genau das will ich hier im Blog tun. Ich will hier schreiben, was ich alles wieder selber schaffe. Das soll mir und anderen Mut machen.